Teller-Nektarine und Kräuselkrankheit

Unsere Nektarine haben wir jetzt seit 2 Jahren im Garten. Im ersten Jahr hatte sie 3 kleine Früchte dran. 2 sind abgefallen und die dritte haben sich die Wespen geholt (miese kleine Viecher). Also kann ich bis jetzt noch nicht sagen, wie die Früchte schmecken.

Die Nektarine habe ich gepflanzt als wir den Garten noch nicht lange hatte. Es war auf jeden Fall nicht gut überlegt, da wir in einer Lage wohnen, wo es auch noch im Frühjahr so richtig kalt werden kann. Nektarinen lieben es aber gern so richtig heimelig warm. Pflanzen sollte man sie am besten in der direkten Sonne und vielleicht noch eine Wand im Nacken, die die Wärme speichert.

Vom Baumschnitt habe ich soviel wie gar keine Ahnung. Ich habe mich durchs Internet gelesen und mein Bestes gegeben. Bei unserem Baum habe ich es mit einer Hohlkrone versucht. Da es hier oft regnet und so die Blätter schnell wieder abtrocknen können und der gefürchteten Kräuselkrankheit hoffentlich keine Chance geben. Ich habe drei lange Triebe stehen lassen, die sich diesen Sommer auch gut entwickelt haben. Ich will den Baum auch nicht so riesig werden lassen, da ich schon einen 10 Meter Walnussbaum auf dem Grundstück habe.

Leider hat ihn die Kräuselkrankheit doch erwischt. Also wieder das Internet durchforscht. Leider steht fast überall, dass diese Kräuselkrankheit wohl jedes Jahr wiederkommen wird und man der Sache wohl nur mit Spritzmitteln Herr wird. Das widerstrebt mir aber sehr, da ich von Gift im Garten nicht so viel halte und versuche doch so eine Art Biogarten zu erhalten.

Also habe ich alle Blätter abgemacht und den kahlen Baum mit einem Gemisch aus Wasser und Milch bespritzt. Das hab ich mal wieder im Internet gelesen. Oh Mann, der Baum sah echt traurig aus. Aber oben auf dem Bild könnt Ihr sehen, dass er sich über den Sommer super erholt hat und kaum noch ein Blatt die Kräuselkrankheit aufweist. Leider hat er dadurch in diesem Jahr nicht eine einzige Frucht dran gehabt. Aber das ist noch nicht so schlimm, da er ja noch sehr jung ist und sowieso nicht viel Früchte dran haben sollte, damit er sich wurzelmäßig gut entwickeln kann. Allerdings wäre es schön, wenn irgendwann einmal Früchte zu ernten wären und nicht alle Knospen abfallen wegen dieser blöden Kräuselkrankheit.

Im nächsten Frühjahr werde ich den Baum dann gleich mit Ackerschachtelhalmbrühe abspritzen. Das soll gut wirken und ist ohne Chemie. Hoffen wir das Beste und ich würde mich freuen, wenn ich wenigstens eine Nektarine probieren könnte.